Psychotherapie Linz & Schwechat – Carpe Diem!
Wie sagt schon der bekannte Psychotherapeut Carl Rogers: „Das Entscheidende im Leben ist nicht, ob wir erfolgreich sind, sondern ob wir uns um das Richtige bemüht haben.”
Genau darum geht es uns hier im Gesundheitszentrum Carpe Diem: Wir möchten Sie dabei unterstützen, sich um das Richtige zu bemühen – nämlich um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.
Unser erfahrenes Team aus Psychotherapeuten, Klinischen- und Gesundheitspsychologen, psychologischen Beratern und Coachs steht Ihnen dabei zur Seite. Mit unserem breiten Spektrum an Therapierichtungen und Ansätzen finden wir gemeinsam mit Ihnen den passenden Weg, um Ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen.
Egal ob Sie unter Ängsten, Depressionen, Beziehungsproblemen, mangelndem Selbstwert oder anderen psychischen Belastungen leiden – wir sind für Sie da. Mit Empathie, Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensfreude und innerer Stärke.
Wir freuen uns darauf, Sie bald persönlich bei uns begrüßen zu dürfen!
Hochsensibilität verstehen: Ein Leitfaden für den Alltag
Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das etwa 15-20% der Bevölkerung betrifft und durch ein besonders empfindliches Nervensystem gekennzeichnet ist. Vielleicht haben Sie sich schon oft gefragt, warum Sie Reize intensiver wahrnehmen oder sich in manchen Situationen schneller überfordert fühlen als andere. Dieses Phänomen wurde in den 1990er Jahren maßgeblich von der Psychologin Elaine N. Aron erforscht, die den Begriff Hochsensibilität geprägt hat.
Übergewicht aus psychologischer Sicht: Warum psychotherapeutische Unterstützung entscheidend sein kann
Aus psychologischer Sicht spielt Adipositas bzw. Übergewicht eine komplexe Rolle, da es häufig nicht nur ein körperliches, medizinisches, sondern auch ein emotionales und psychisches Thema ist. Die Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell und beinhalten genetische, soziale, verhaltensbezogene und emotionale Komponenten. Dabei sind psychische Belastungen und unbewältigte Emotionen oft eng mit Essverhalten verknüpft. Tatsächlich haben rein diätetische Ansätze oft zu enttäuschenden Ergebnissen geführt. Heute sind sich Experten einig: Eine nachhaltige Veränderung bedarf einer Kombinationstherapie, die Bewegung, Ernährung und psychologische oder psychotherapeutische Unterstützung vereint.
Essstörungen treten häufig zusammen mit Verhaltensproblemen und komplexen emotionalen, kognitiven sowie zwischenmenschlichen Schwierigkeiten auf. Auch psychischer Stress, ein angegriffenes Selbstwertgefühl und Depressionen sind oft Begleiter von Übergewicht und beeinflussen die Lebensqualität und die Fähigkeit zur Verhaltensänderung maßgeblich.
Folgende zentrale psychologische Faktoren stehen eng im Zusammenhang mit Adipositas:
1. Emotionales Essen
Menschen neigen oft dazu, aus emotionalen Gründen zu essen, sei es zur Stressbewältigung, bei Langeweile oder zur Kompensation negativer Gefühle wie Angst und Traurigkeit. Vor allem bekommt auch das „Belohnungsessen“ immer einen höheren Stellenwert. Gerade Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt haben eine positive Wirkung auf das dopaminerge System und können kurzzeitig beruhigend wirken, verstärken langfristig jedoch oft die Gewichtszunahme und damit verbundene Probleme wie Scham oder Selbstvorwürfe. Das Essen dient in Fällen des Emotionsessens als ein Mittel, um mit inneren Spannungen umzugehen, was langfristig jedoch zu Gewichtszunahme führen kann.
2. Selbstwert und Körperbild
Viele Betroffene leiden unter einem negativen Selbstbild und Selbstwertgefühl, was oft zu einem Teufelskreis führen kann: Ein geringes Selbstwertgefühl begünstigt ungesundes Essverhalten, was wiederum zu weiteren negativen Gedanken über den eigenen Körper führt. Diese Gefühle können durch gesellschaftliche Schönheitsnormen und die Stigmatisierung von Übergewicht zusätzlich verstärkt werden.
3. Belastende Lebensereignisse
Traumatische Erlebnisse und belastende Lebensumstände, die sogenannten „Life Events“, wie beispielsweise Verluste, familiäre Probleme, Missbrauch, etc. können Übergewicht negativ beeinflussen. So kann Essen als Bewältigungsstrategie genutzt werden, um die schmerzhaften Erfahrungen besser „auszuhalten“ , sich „zu betäuben“ oder sich vor erneuten Verletzungen zu „schützen.“
4. Dysfunktionale Automatismen
Essgewohnheiten und Bewegungsmuster sind tief im Verhalten verankert und schwer zugänglich und daher auch schwer zu ändern. Ein erfolgreiches Gewichtsmanagement setzt daher oft eine tiefere Auseinandersetzung mit persönlichen Werten, Zielen und Verhaltensmustern voraus, die in einem psychotherapeutischen Rahmen behandelt werden können.
5. Modelllernen
Auch spielt bei der Entstehung und Aufrechterhaltung des Übergewichts das Modelllernen nach Albert Bandura (kanadischer Psychologe), auch als „Beobachtungslernen“ oder „soziales Lernen“ bezeichnet, eine zentrale Rolle. Bandura stellte fest, dass Menschen nicht nur durch direkte Erfahrungen lernen, sondern auch durch die Beobachtung anderer. Es kann davon ausgegangen werden, dass Kinder ungesunde Essgewohnheiten unreflektiert von ihren Bezugspersonen (Eltern, Großeltern) übernehmen und imitieren, welche sich später manifestieren.
Die Behandlung von Adipositas setzt daher idealerweise nicht nur auf Gewichtsreduktion, sondern auch auf die Förderung eines gesunden, stabilen Selbstwertgefühls und einer positiven Selbstwahrnehmung. Folgende Interventionen, die im Gesundheitszentrum Carpe Diem in Linz & Schwechat angeboten werden, können zur Übergewichtsbehandlung und Adipositastherapie herangezogen werden:
1. Die Verhaltenstherapie ist eine der am häufigsten angewandten Therapieformen zur Behandlung von Adipositas. Sie fokussiert darauf, ungesunde Verhaltensmuster, die zur Gewichtszunahme führen, zu erkennen und zu verändern. Diese Therapieform hat sich als wirksam erwiesen, da sie nicht nur das Ess- und Bewegungsverhalten positiv beeinflusst, sondern es werden auch emotionale Auslöser und Denkmuster, die das Essverhalten fördern, aufgezeigt. Klient:innen lernen, negative Gedanken über das eigene Essverhalten zu hinterfragen und ihre Denkmuster zu verändern. So entsteht Raum für neue Bewältigungsstrategien, die helfen, mit emotionalen Belastungen konstruktiv umzugehen.
2. Motivierende Gesprächstherapie (oder klientenzentrierte Therapie) nach Carl Rogers hilft dabei, die Motivation und Bereitschaft zur Verhaltensänderung zu stärken. Diese therapeutische Methode basiert auf Empathie, Akzeptanz und Authentizität und schafft einen sicheren Raum, in dem die Klient:innen ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster offen reflektieren können. Im Kontext von Adipositas wird Gesprächstherapie oft eingesetzt, um emotionale und psychische Ursachen für das Essverhalten zu ergründen. Darüber hinaus wird das Selbstwertgefühl gestärkt und emotionale Belastungen besser bewältigt.
3. Achtsamkeitsbasierte Ansätze können Menschen darin unterstützen, sich ihrer Essgewohnheiten bewusster zu werden und emotionales Essen zu reduzieren. Achtsamkeit bietet Menschen mit Adipositas eine Methode, ihre Beziehung zum Essen und zu sich selbst positiv zu verändern. Durch den bewussten und nicht wertenden Umgang mit Emotionen und Essgewohnheiten kann ein langfristiger, gesünderer Lebensstil gefördert werden. Die Achtsamkeitspraxis eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für die Selbstfürsorge, sondern stärkt auch die Fähigkeit, mit Herausforderungen konstruktiv umzugehen und das eigene Wohlbefinden zu fördern.
Fazit: Eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist oft nur durch eine enge und langfristige Begleitung erreichbar. Die Kombination aus Verhaltensänderung, emotionaler Stabilisierung und Selbstakzeptanz stärkt die Klient:innen und erleichtert es, langfristige Veränderungen zu erreichen und ein besseres Wohlbefinden zu entwickeln. Durch gezielte therapeutische Unterstützung im Gesundheitszentrum Carpe Diem Linz & Schwechat können Menschen mit einer Essproblematik (Adiositas, Übergewicht, Binge-Eating) ihre Beziehung zu sich selbst und zu ihrem Essverhalten hinterfragen, verändern und auf positive Weise neu gestalten.
Umgang mit Angst und Panikattacken: Erkennen, Verstehen und Bewältigen
„Ängstlichkeit in unserem Leben zu überwinden, ist wie eine Lotusblume, die aus dem Schlamm aufsteigt – eine Reise, die es wert ist, unternommen zu werden.“ - Dana ArcuriAngst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf potenzielle Gefahren oder Bedrohungen.